Kreisfeuerwehrbereitschaftsübung

Kreisfeuerwehrbereitschaftsübung

+++ FEUERWEHREN AUS DEM LANDKREIS WITTMUND UND DER STADT EMDEN ÜBEN GEMEINSAM +++

Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, machten sich die Kreisfeuerwehrbereitschaften des Landkreises Wittmund und der Stadt Emden mit rund 160 Feuerwehrleuten und den knapp 40 dazugehörigen Einsatzfahrzeugen auf den Weg in den Heseler Wald im Landkreis Leer.

Für die zweitägige Waldbrandübung am vergangenen Wochenende wurden umfangreiche Szenarien ausgearbeitet, welche von den eingesetzten Kräften teils körperliche und geistige Höchstleistungen abforderten.

Erstmalig wurde gemeinsam mit der Hubschrauberstaffel der Polizei aus Rastede geprobt.

Im Bereich des hergerichteten Landeplatzes hat die Feuerwehr einen Löschwasserbehälter mit einem Fassungsvermögen von 10.000 Litern aufgestellt. Die Aufgabe der Feuerwehr bestand darin, den am Hubschrauber hängenden Behälter zu füllen. Die Besonderheit hierbei war, dass der Hubschrauber währenddessen in der Luft verbleibt. Das aufgenommene Wasser wurde anschließend an schwer zugänglichen Waldgebieten abgeworfen.

Ein weiterer Einsatzschwerpunkt lag bei der eigentlichen Brandbekämpfung. Dabei wurden verschiedene Löschtechniken mit handgeführten Strahlrohren, mit Feuerlöschmonitoren, mit fahrenden Fahrzeugen („pump and roll“) und viele weitere Vorgehensweise erprobt und optimiert.

Dafür wiederum musste ein weiterer Einsatzzug die Wasserversorgung mittels spezieller Schlauchwagen und den mitgeführten Schläuchen der Löschfahrzeuge sicherstellen. Insgesamt wurden so mehrere tausend Meter Schlauch verlegt.

Darüber hinaus kamen zahlreiche Pumpen zum Einsatz um ausreichend Wasser an die Einsatzstelle zu befördern.

Als zusätzliche Einsatztaktik wurde der sogenannte Pendelverkehr angewendet. Hierbei werden die Wassertanks der eingesetzten Fahrzeuge an einer dafür hergerichteten Wasserentnahmestelle betankt. Diese bringen dann das Löschwasser direkt zur Einsatzstelle, wo wiederum ein entsprechender Übergabepunkt eingerichtet ist.

Natürlich mussten auch alle eingesetzten Kräfte bestmöglich verpflegt werden, um die anstrengenden Einsatzszenarien optimal abzuarbeiten. Eigens dafür halten die Kreisfeuerwehrbereitschaften jeweils einen Fachzug „Logistik“ vor, welcher nahezu überall in der Lage ist, diese wichtige Aufgabe zu übernehmen.

Außerdem galt es Schlafmöglichkeiten in Form von Zelten und Feldbetten herzurichten.

Die sanitätsdienstliche Absicherung der Einsatzkräfte wurde während der kompletten Übung durch das Deutsche Rote Kreuz aus Emden sichergestellt.

Bei der Abschlusskundgebung fanden der Einsatzleiter Peter Eggers aus dem Landkreis Leer sowie die beiden Leiter der Kreisfeuerwehrbereitschaften, Markus Graf Strachwitz aus Wittmund und Albert Groenhagen aus Emden, viele lobende Worte über die professionelle Abarbeitung der Einsatzlagen sowie die vorbildliche Zusammenarbeit aller Einheiten.

Das Aufstellen und Unterhalten einer Kreisfeuerwehrbereitschaft ist im niedersächsischen Brandschutzgesetz verankert und gehört zu den Pflichtaufgeben jeden Landkreises sowie kreisfreien Städten. Sie wird gebildet aus Abordnungen nahezu aller Feuerwehren aus dem gesamten Landkreis bzw. der kreisfreien Stadt und kommt zum Einsatz bei überörtlichen Großschadenslagen, bei Spezialaufgaben oder im Katastrophenfall.

Trotz Abwesenheit der zahlreichen Einsatzkräfte war im gesamten Landkreis Wittmund sowie der Stadt Emden der Brand- und Hilfeleistungsschutz selbstverständlich durch die örtlichen Feuerwehren jederzeit gewährleistet.

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