WITTMUND. (ah) Vom Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) des Landkreises Wittmund, der Anfang März zur Bewältigung der Corana-Pandemie eingerichtet worden ist, wurden seit Ostern zur operativen Unterstützung auch die Mitglieder der Technischen Einsatzleitung (TEL) eingesetzt. Deren Einsatz endete jetzt zunächst, weil das Infektionsgeschehen im Landkreis Wittmund derzeit nicht weiter eskaliert ist. Landrat Holger Heymann sah sich den Aufbau der TEL an und dankte den Mitarbeiten um Leiter Ingo Kruse für deren Engagement.
Um gut und möglichst umfassend auf alle kommenden Entwicklungen vorbereitet zu sein, hatte man diese Führungseinheit, die ihre Zentrale in den Räumlichkeiten der Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) in Burhafe aufgebaut hatte, mit einberufen. „Da das Arbeiten in dem speziellen Einsatzleitwagen (ELW 2) aus Gründen des Infektionsschutzes sehr schwierig geworden wäre, hatten die Verantwortlichen der WfbM kurzerhand dankenswerter Weise ihr Areal zur Verfügung gestellt“, heißt es in einer Mitteilung des Landkreises.
Mit Hilfe einer Richtfunkantenne, die vom Feuerwehrmann Florian Rahmann gesponsert wurde, konnte man von dort auch in die digitale Welt des Internets einsteigen. Vom nahe gelegenen KFZ-Meisterbetrieb Hauke Harms (ebenfalls ein Feuerwehrkollege) war passend dazu der leistungsfähige Internetzugang zur Verfügung gestellt worden. Das sechsköpfige Team um Ingo Kruse arbeitete für den Stab SAE diverse Aufträge ab, insbesondere bei der Aktualisierung des umfangreichen Katastrophenschutzplans, über den der Landkreis verfügt. Vorrangig ist es Aufgabe der TEL, den Stab in Fragen der Führungsunterstützung mit zu beraten und ggfs. die nötige Ersatz-Infrastruktur für den Fall zu schaffen, wenn weitere Betroffene versorgt und untergebracht werden müssen.
Der Leiter der TEL, Ingo Kruse (Holtriem), bedankte sich nach dem erfolgreichen mehrwöchigen Einsatz bei den Einsatzkräften der Einsatzleitung. Sein Dank ging auch an die Werkstätten für behinderte Menschen in Burhafe, die die Räumlichkeiten für die Arbeiten der TEL zu Verfügung gestellt hatte. Sollte sich im Zuge der andauernden Coronakrise die Notwendigkeit zum erneuten Einsatz der TEL ergeben, kann die eingeübte Struktur kurzfristig wieder in Betrieb gehen.
„Damit sind wir optimal vorbereitet auf das, was noch kommen könnte“, machte Landrat Holger Heymann deutlich.
Quelle: Harlinger